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Bipolare Schizophrenie - Fakten und Mythen

10 sierpnia 2025
Seit einigen Jahren taucht der Begriff bipolare Schizophrenie immer häufiger in Gesprächen, Artikeln und sozialen Medien auf. Doch seine Popularität entspricht nicht der Realität, da es keine solche klinische Diagnose gibt. Es handelt sich um eine Vermischung zweier unterschiedlicher psychischer Störungen: Schizophrenie und bipolare Störung (kurz ChAD). Leider verwenden viele Menschen diesen Begriff fälschlicherweise, was zu zahlreichen Missverständnissen und unnötiger Stigmatisierung der Betroffenen führt.

Schizophrenie und bipolare Störung haben unterschiedliche Symptome, Verläufe und Behandlungsansätze, die keinerlei Gemeinsamkeiten aufweisen. Zwar können beide Erkrankungen bei einer Person gleichzeitig auftreten – dies wird als schizoaffektive Störung bezeichnet –, dennoch sollten sie nicht zu einer einzigen Diagnose zusammengeführt werden. Die Verwendung des Begriffs bipolare Schizophrenie ist häufig auf mangelndes Wissen oder das natürliche Bedürfnis nach Vereinfachung komplexer psychischer Zustände zurückzuführen.

Unser Firmenpsychologe, Mateusz Nesterok, betont jedoch deutlich, dass diese Vereinfachungen ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem darstellen. Sie führen zu Fehldiagnosen, falscher Behandlung und Stigmatisierung sowie zu Missverständnissen im Umgang mit Patienten. Deshalb ist es wichtig, Fakten von Mythen zu trennen, um Wissen auf einer soliden, verlässlichen Grundlage aufzubauen.

Schizophrenie und bipolare Störung - worin unterscheiden sie sich?

Schizophrenie ist eine ernsthafte chronische psychische Störung, die sich durch psychotische Symptome auszeichnet. Dazu gehören Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Denkstörungen, aber auch eine Abflachung des Affekts. Diese Erkrankung beeinträchtigt die Wahrnehmung der Realität und wirkt sich dadurch auf das soziale, emotionale und kognitive Funktionieren aus, was eine große therapeutische Herausforderung darstellt. Die Behandlung basiert auf Psychotherapie, unterstützt durch Pharmakotherapie (Neuroleptika).

Die bipolare Störung hingegen ist durch abwechselnde Episoden von Depression und Manie oder Hypomanie gekennzeichnet. In der manischen Phase kann der Patient übermäßig erregt, euphorisch und impulsiv sein, während er in der Depression apathisch bleibt. Die Behandlung umfasst vor allem Stimmungsstabilisatoren und Psychotherapie, manchmal auch unter stationären Bedingungen.

Nesterok weist darauf hin, dass beide Störungen gewisse Gemeinsamkeiten aufweisen, wie etwa eine verminderte soziale Funktionsfähigkeit, Schlafstörungen oder Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation. Dennoch ist es nicht akzeptabel, sie zu verwechseln oder hybride Begriffe wie bipolare Schizophrenie zu schaffen, da dies zu falschen diagnostischen und therapeutischen Ansätzen führen kann.

Fakten und Mythen - was sollte man wissen?

Es ist ein Mythos, dass die bipolare Schizophrenie eine Kombination aus zwei Krankheiten ist. Das stimmt nicht, denn in keiner Klassifikation existiert eine solche Krankheitseinheit, und ihre Einführung ist auch nicht geplant. Gelegentlich kann jedoch eine Diagnose einer schizoaffektiven Störung gestellt werden, die psychotische und affektive Merkmale vereint.

Ein weiterer Mythos ist, dass Menschen mit "bipolarer Schizophrenie" gefährlich seien. Das ist ein schädliches Vorurteil. Die meisten Patienten mit schizoaffektiver Störung stellen keine Gefahr für andere dar. Viel problematischer ist ihr eigenes Leiden sowie die soziale Ausgrenzung.

Tatsache ist jedoch, dass psychische Störungen gleichzeitig auftreten können, genau wie andere Krankheiten. Eine Person mit der Diagnose bipolare Störung kann vorübergehend psychotische Symptome erleben, insbesondere während einer manischen Phase. Ebenso kann eine Person mit Schizophrenie eine depressive Stimmung haben. Aber das bedeutet nicht, dass sie an einer bipolaren Schizophrenie leidet, denn diese existiert nicht.

Bei der Unterstützung von Menschen mit psychischen Störungen ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Gesundheit wichtig. Eine große Rolle spielen auch Schlaf, Ernährung und körperlicher Komfort, also schlichtweg der Lebensstil. Ebenfalls wichtig ist eine passende Matratze, die die Schlafqualität verbessert. Erholsamer Schlaf wiederum unterstützt die Regeneration und reduziert Stress, was zu einer besseren Funktionsfähigkeit führt.

Wie unterstützt man Menschen in psychischen Krisen?

Am wichtigsten sind Verständnis und keine Verurteilung gegenüber Menschen mit psychischen Störungen. Psychische Erkrankungen, darunter Schizophrenie und bipolare Störung, sind weder Charakterschwächen noch Einbildung. Es handelt sich zu einhundert Prozent um reale Störungen, die stabilisiert und behandelt werden müssen. Menschen in psychischen Krisen brauchen Empathie, Struktur im Alltag und Akzeptanz sowie professionelle Behandlung.

Nesterok betont die Bedeutung täglicher Rituale, die mit der Stabilität der Umgebung zusammenhängen. Selbst scheinbar banale Aspekte wie die Schlafbedingungen können eine wichtige Rolle spielen. Es ist kein Geheimnis, dass nicht nur eine ergonomische Matratze, sondern auch eine ruhige Umgebung, Dunkelheit und Stille die Regeneration des Nervensystems fördern. Besonders bei emotional empfindlichen Menschen sollte dem mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Die Verwendung des Begriffs bipolare Schizophrenie ist sowohl klinisch als auch gesellschaftlich ein Fehler. Anstatt zu vereinfachen, sollten wir die Komplexität der psychischen Gesundheit verstehen, Betroffene ohne Stigmatisierung unterstützen und in Aufklärung investieren. Nur dann können wir von einer bewussten Gesellschaft sprechen, die keine Angst vor psychischen Störungen hat.

Denken wir daran, dass psychische Gesundheit nicht nur Therapie oder Medikamente umfasst. Sie bedeutet auch Schlaf, Regeneration und soziale Beziehungen – und vor allem ein Gefühl von Sicherheit. Deshalb, wie Nesterok betont, sind scheinbar kleine Entscheidungen wichtig, darunter Bewegung und gesunde Ernährung. Aber auch eine komfortable Matratze, die das Leben verändern kann, oder sogar Aromatherapie mit der richtigen Auswahl an Ölen. Denn Regeneration beginnt dort, wo Körper und Geist für einen Moment zur Ruhe kommen können.

Wir laden Sie auch ein, sich mit den anderen Artikeln auf dem besten Schlaf- und Gesundheitsblog vertraut zu machen, sowie mit der vom Team der ONSEN®-Experten erstellten Enzyklopädie des gesunden Schlafes. Menschen, die sich um die Gesundheit ihrer Wirbelsäule kümmern, empfehlen wir eine Reihe von Übungen für die Wirbelsäule, die von unserem Physiotherapeuten vorbereitet wurden.

FAQ: Schizophrenie

Worum handelt es sich bei der bipolaren Schizophrenie?

Der Begriff „bipolare Schizophrenie“ ist keine offizielle Krankheitsdiagnose und wird kontrovers diskutiert. Meistens wird damit die schizoaffektive Störung bezeichnet, die psychotische Symptome (Wahnvorstellungen, Halluzinationen) mit Stimmungsschwankungen (Manie oder Depression) kombiniert. Genau diese Störung wird umgangssprachlich manchmal als „bipolare Schizophrenie“ bezeichnet.

Welche Symptome hat die schizoaffektive Störung?

Nach den Kriterien von DSM?5 sowie ICD?10 und ICD?11 werden die Symptome in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste umfasst psychotische Symptome, die mindestens zwei Wochen lang ohne gleichzeitige Stimmungsstörung auftreten. Dazu gehören Wahnvorstellungen wie Verfolgungs?, Größen? oder Beziehungswahn, akustische Halluzinationen, Denk- und Verhaltensstörungen, katatone Zustände sowie Negativsymptome wie Affektverflachung oder Antriebslosigkeit. Die zweite Gruppe bilden affektive Symptome, die während der überwiegenden Krankheitszeit bestehen. Beim depressiven Typ handelt es sich um Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit, Suizidgedanken, Schlaflosigkeit, Appetitverlust, Schuldwahn oder Halluzinationen. Beim manischen Typ treten gehobene Stimmung, Überaktivität, verminderter Schlafbedarf, Impulsivität, Größen? oder Verfolgungswahn und unangemessenes Sozialverhalten auf. Beim gemischten Typ zeigen sich gleichzeitig oder abwechselnd Symptome von Depression und Manie. Zusätzlich muss ausgeschlossen werden, dass andere Ursachen wie psychoaktive Substanzen oder Stoffwechselstörungen vorliegen.

Wie sind die Prognosen bei schizoaffektiven Störungen?

Etwa 50 Prozent der Patienten erreichen innerhalb von fünf Jahren eine Remission, rund 25 Prozent können für mindestens zwei Jahre sozial gut funktionieren. Wichtige Faktoren für eine bessere Prognose sind eine frühzeitige Diagnose, vorherrschende nicht stimmungsabhängige psychotische Symptome, kontinuierliche Behandlung, eine familiäre Belastung mit Schizophrenie und der Krankheitsverlauf.

Welche Medikamente werden bei schizoaffektiven Störungen eingesetzt?

Die Grundlage der Behandlung ist eine Kombination aus Pharmakotherapie, Psychotherapie und Psychoedukation. Am häufigsten werden Antipsychotika wie Risperidon, Olanzapin, Quetiapin oder Perazin verschrieben, von denen einige auch als Depotpräparate (LAI) verfügbar sind. Paliperidon gilt als das wirksamste Medikament bei schizoaffektiven Störungen. Ergänzend werden Stimmungsstabilisatoren wie Lithium, Carbamazepin oder Valproat eingesetzt, insbesondere beim bipolaren Typ. Bei depressivem Typ können auch Antidepressiva wie SSRI gegeben werden. Zusätzlich zeigen kognitive Verhaltenstherapie, soziales Kompetenztraining und Selbsthilfegruppen eine hohe Wirksamkeit.

Sind schizoaffektive Störungen heilbar?

Eine vollständige Heilung im Sinne des endgültigen Verschwindens der Krankheit gibt es nicht. Die schizoaffektive Störung ist eine chronische Erkrankung, die häufig eine langfristige Behandlung erfordert. Mit einer geeigneten Therapie und konsequenter Befolgung der ärztlichen Empfehlungen können jedoch viele Patienten eine symptomatische und funktionale Remission erreichen. Regelmäßige Medikation, Psychotherapie, psychosoziale Unterstützung und frühzeitige Intervention verbessern die Stabilität und Lebensqualität deutlich.

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