Was sind Konversionsstörungen?
Konversionsstörungen sind psychische Erkrankungen, bei denen sich emotionale Belastungen und Stress in körperlichen Beschwerden äußern - meist in Form von Bewegungsstörungen, Sprachproblemen oder Gefühlsstörungen. Gleichzeitig zeigen medizinische Untersuchungen keine organischen Schädigungen.
Was bedeutet Konversion in der Psychologie?
In der Psychologie bezeichnet Konversion einen Abwehrmechanismus, bei dem psychischer Druck in körperliche Symptome umgewandelt wird. Die betroffene Person täuscht die Beschwerden nicht vor und kann sie auch nicht bewusst steuern - für sie sind sie absolut real.
Was sind Beispiele für konversionstypisches Verhalten?
Typische Beispiele sind Lähmungen, Gangstörungen, Stottern, Stimmverlust, Zittern, epilepsieähnliche Anfälle oder Gefühllosigkeit in bestimmten Körperregionen.
Wie verhält sich eine Person mit Konversionsstörung?
Eine betroffene Person zeigt oft plötzlich auftretende Symptome, die neurologischen Erkrankungen ähneln ? meist im Zusammenhang mit starkem Stress oder belastenden Ereignissen. Die Beschwerden verschlimmern sich oft in emotionalen Situationen, können spontan verschwinden und später erneut auftreten. Für die Betroffenen sind sie ernsthaft und verursachen erhebliches Leid im Alltag.
Worin besteht der Unterschied zwischen Konversionsstörungen und somatischen Erkrankungen?
Der Hauptunterschied liegt darin, dass bei Konversionsstörungen medizinische Untersuchungen in der Regel keine organischen Ursachen finden - die Symptome haben psychischen Ursprung. Bei somatischen Erkrankungen hingegen lassen sich körperliche Schädigungen oder krankhafte Prozesse diagnostisch nachweisen. Konversionssymptome stehen in engem Zusammenhang mit Emotionen und Stress und verlaufen häufig unvorhersehbar, während somatische Erkrankungen meist ein stabileres klinisches Bild zeigen.