Was ist Shift?
Shift Shock beschreibt einen plötzlichen, starken Frust, der oft schon in den ersten Wochen nach einem Jobwechsel einsetzt. Er zeigt sich durch Unruhe, Motivationsverlust oder gar den Gedanken, sofort wieder zu kündigen, sobald klar wird, dass Aufgaben, Kultur und Entwicklungschancen ganz anders sind als im Bewerbungsprozess versprochen. Die Hauptursache ist ein Gefühl des Kontrollverlusts, verstärkt durch fehlende Unterstützung in einem chaotischen Onboarding.
Wie startet man gut in den neuen Job?
Noch vor der Unterschrift solltest du Details einfordern: konkrete Projektbeispiele, Entscheidungswege und die echten Herausforderungen des Teams sind wichtiger als jede Benefit?Liste. In den ersten neunzig Tagen helfen ein klarer Einarbeitungsplan, definierte Ziele und eine Mentorin oder ein Mentor dabei, Stress durch Planbarkeit zu verringern. Gleichzeitig lohnt es sich, ab dem ersten Tag Beziehungen aufzubauen?ein gemeinsames Mittagessen, ein kurzer Plausch nach einem Meeting, jede Gelegenheit, ?ins Rudel? zu kommen, zählt. Achte außerdem darauf, ob deine Werte mit denen des Unternehmens übereinstimmen; wenn etwas hakt, sprich es früh bei der Führungskraft an, bevor kleine Reibereien zu Frust werden.
Was sollte man im neuen Job nicht sagen?
Wer Gespräche auf Benefits oder oberflächliche Firmen?Vorteile beschränkt, wirkt schnell unecht?und verstärkt den Shift?Shock, falls die Realität abweicht. Richte deinen Fokus stattdessen auf Werte, Entscheidungsprozesse und Entwicklungsspielraum; so zeigst du, dass du wirklich Teil des Teams sein willst.
Wie lange dauert es, sich an einen neuen Job zu gewöhnen?
Entscheidend sind die ersten neunzig Tage: So lange dauert meist ein vollständiges Onboarding, und so viel Zeit braucht man, um Kultur, Abläufe und Erwartungen zu verstehen. Bietet das Unternehmen in diesem Zeitraum kontinuierliche Unterstützung und klare Kommunikation, sinkt das Risiko eines Shift?Shocks deutlich.
Warum fühle ich mich im neuen Job schlecht?
Häufig steckt eine Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität dahinter. Recruiter zeichnen ein Pastellbild, und am ersten Tag erlebst du den grauen Alltag. Die flache Struktur fehlt, die Work?Life?Balance ist mau, Aufgaben weichen von den Versprechen ab?ein Reality?Check wie eine kalte Dusche. Ein chaotisches Onboarding nimmt jede Kontrolle: Kein Plan für die ersten Wochen, kein Adaptionspfad, jede Kleinigkeit wird zum Problem. Das Team ist unvorbereitet, Fragen verhallen, du fühlst dich als Eindringling statt als Teil des Rudels. Einsamkeit und Druck führen schnell zum Burn?out. Stoßen dann noch propagierte Werte mit einem rein ?target?getriebenen? Alltag zusammen, untergräbt dieser Wertekonflikt die Motivation und raubt der Arbeit den Sinn.