Progesteron – Bedeutung, Wirkung, Mangel, Überschuss

Progesteron ist eines der wichtigsten Geschlechtshormone und spielt eine bedeutende Rolle im Körper sowohl von Frauen als auch Männern, obwohl seine Spiegel bei Frauen deutlich höher sind. Bei Menschen wird es hauptsächlich in der Nebennierenrinde, den Eierstöcken und der Plazenta während der Schwangerschaft synthetisiert. Das Corpus luteum produziert Progesteron unter dem Einfluss des luteinisierenden Hormons (LH), das beim Menschen von einer anderen Drüse, der Hypophyse, ausgeschieden wird.

Die Synthese von Progesteron beginnt mit Cholesterin. Dieses wird in Pregnenolon umgewandelt und anschließend in 17-Hydroxypregnenolon, das ein Vorläufer für Progesteron ist. Dieser Prozess findet in den Nebennierenzellen unter dem Einfluss eines anderen wichtigen Hormons, des adrenokortikotropen Hormons (ACTH), statt. Im Fall der weiblichen Eierstöcke wird Progesteron vom Corpus luteum produziert, das nach dem Eisprung entsteht.

Ein Mangel an Progesteron kann bei Frauen zu verschiedenen Problemen im Zusammenhang mit dem Hormonsystem führen. Die häufigsten Ursachen für einen Progesteronmangel können vielfältig sein und umfassen:

• unregelmäßige Menstruation;
• Eierstockstörungen, insbesondere das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS);
• Gelbkörperschwäche;
• Schilddrüsenunterfunktion;
• Nebennierenstörungen;
• hoher Stresslevel.

Ein anhaltender Mangel an Progesteron kann zu verschiedenen schwerwiegenden Gesundheits- und Hormonstörungen führen. Die häufigsten Symptome eines Progesteronmangels bei Frauen sind:

• Menstruationsstörungen;
• schmerzhafte Menstruation;
• erhöhtes Fehlgeburtsrisiko;
• Unfruchtbarkeit;
• Osteoporose;
• Stimmungsstörungen;
• Schlafstörungen.

Ein Überschuss an Progesteron kann bei Frauen zu verschiedenen Problemen im Zusammenhang mit dem Hormonsystem führen. Die Ursachen für eine übermäßige Produktion von Progesteron können vielfältig sein und umfassen:

• unregelmäßige ovulatorische Zyklen;
• Tumore, insbesondere in den Eierstöcken oder Nebennieren;
• Fehlen der Rückbildung des Corpus luteum nach dem Eisprung;
• frühere Fehlgeburten;
• Endometriose.

Ein anhaltender Überschuss an Progesteron kann bei Frauen zu verschiedenen gesundheitlichen und hormonellen Auswirkungen führen. Die häufigsten Symptome im Zusammenhang mit einer übermäßigen Produktion von Progesteron sind:

• Menstruationsstörungen;
• Schwellung und erhöhte Empfindlichkeit der Brüste;
• emotionale Labilität;
• erhöhte Reizbarkeit;
• Wassereinlagerungen im Körper;
• verminderte Fruchtbarkeit.

Wofür ist Progesteron verantwortlich?

Progesteron ist ein Steroidhormon, das eine entscheidende Rolle bei der Regulation des Menstruationszyklus, der Vorbereitung des Körpers auf eine Schwangerschaft und der Aufrechterhaltung der Schwangerschaft spielt. Darüber hinaus beeinflusst Progesteron die Gebärmutterschleimhaut und bereitet sie auf die Implantation der befruchteten Eizelle vor.

Welche Auswirkungen hat ein Mangel oder niedriger Progesteronspiegel?

Ein Mangel an Progesteron kann verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen, wie zum Beispiel Menstruationszyklusstörungen, Schwierigkeiten bei der Empfängnis und ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten. Ein niedriger Progesteronspiegel kann auch Symptome wie Stimmungsschwankungen, Brustschmerzen, Kopfschmerzen und chronische Müdigkeit verursachen.

Welche Auswirkungen hat ein Überschuss oder hoher Progesteronspiegel?

Ein Überschuss an Progesteron kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Schwindel, Schwellungen und erhöhtem Appetit führen. Bei Personen mit einem zu hohen Progesteronspiegel können sogar Depressionen auftreten. Ein hoher Progesteronspiegel wird auch häufig bei Zwillingsschwangerschaften und Mehrlingsschwangerschaften beobachtet.

Wie kann die Progesteronsekretion erhöht werden?

Eine natürliche Erhöhung des Progesteronspiegels kann schwierig sein, aber einige Strategien umfassen eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Stressreduktion. In einigen Fällen kann ein Arzt eine Hormontherapie empfehlen.

Wie kann die Progesteronsekretion verringert werden?

Die Verringerung des Progesteronspiegels ist schwierig und sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Eine übermäßige Senkung des Progesteronspiegels kann zu gesundheitlichen Problemen wie Menstruationszyklusstörungen und Schwierigkeiten bei der Empfängnis führen. Bei Problemen im Zusammenhang mit einem hohen Progesteronspiegel ist es am besten, einen Arzt zu konsultieren.