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Was ist Depression und wie wird sie behandelt?

25 listopada 2023
Depression, Zyklothymie, Melancholie, Anhedonie, Dysthymie
Depression ist eine der affektiven Störungen, also Störungen der Stimmung, die nicht nur Depression, sondern auch Zyklothymie oder Dysthymie umfassen. Allerdings ist Depression in vielen Ländern die am häufigsten diagnostizierte Störung der Stimmung. Es kann auch mit Anhedonie verbunden sein, dem unangenehmen Verlust der Fähigkeit, Freude im täglichen Leben zu empfinden.

 

 

Es handelt sich um eine Störung, die sich auf das Denken, Emotionen, Gefühle und tägliche Funktionen der betroffenen Person auswirkt, und oft auch auf ihr Umfeld. Typische Symptome einer Depression umfassen ein Gefühl der Leere und Hoffnungslosigkeit, können aber sogar zu Selbstmordgedanken führen, was gelegentlich eine Hospitalisierung erfordert. Depression hat biologische, psychologische und soziale Ursachen, weshalb sie einen ganzheitlichen Ansatz in der Behandlung erfordert.
Stimmungsstörungen, schlechte Laune, Herbstblues

Arten affektiver Störungen

Bei affektiven Störungen, auch als affektive Störungen bekannt, handelt es sich um eine breite Palette von emotionalen Schwierigkeiten, die die Fähigkeit zum Lernen und Ausdrücken von Emotionen sowie das biopsychosoziale Funktionieren des Menschen äußerst stark beeinträchtigen. Wie der Psychologe Mateusz Nesterok betont, werden Depression, Zyklothymie und Dysthymie am häufigsten diagnostiziert. Neben ihnen wird auch die bipolare affektive Störung (BAS) immer beliebter, von der immer mehr Patienten betroffen sind.

Depression ist eine der am häufigsten diagnostizierten affektiven Störungen. Sie äußert sich hauptsächlich in einem unangenehmen Gefühl von Überwältigung und Traurigkeit, sowie einem geringeren Interesse am Leben. Menschen mit diagnostizierter Depression können auch andere Symptome erleben, wie Müdigkeit, Schlaflosigkeit oder Appetitlosigkeit, sowie Pessimismus.

Subtiler ist die Zyklothymie, da sie keinen kontinuierlichen Charakter hat. Es kann an die bipolare affektive Störung erinnern, kurz BAS genannt, aber es gibt keine Episoden von Manie oder Hypomanie, was es ermöglicht, sie zu unterscheiden. Menschen, die an Zyklothymie leiden, erleben periodische Stimmungsschwankungen, meistens im Herbst und Winter. Diese sind jedoch nicht so extrem wie bei Depression oder Dysthymie, und abgesehen davon können Menschen mit Zyklothymie

Die zuvor erwähnte Dysthymie ist eine Art chronischer affektiver Störung, da sie sich durch lang anhaltend erniedrigte Stimmung auszeichnet. Menschen mit Dysthymie können diesen Zustand langfristig erleben, und das chronische Gefühl von Traurigkeit und Apathie begleitet sie jeden Tag oder fast jeden Tag, was es ihnen erschwert, zu funktionieren.
Das spezifischste Symptom von Stimmungsstörungen ist Anhedonie.
Anhedonie ist der Verlust der Fähigkeit, Freude zu empfinden an Dingen, die zuvor Freude bereitet haben. Personen im Zustand der Anhedonie können das Gefühl haben, emotional abgeschnitten zu sein. Oft ist Anhedonie auch mit einem teilweisen oder vollständigen Verlust des Interesses an dem verbunden, was zuvor für die betreffende Person bedeutend war.

Der Kampf gegen die Anhedonie beinhaltet die Identifizierung und Behandlung der zugrunde liegenden affektiven Störung, die sie verursacht, in der Regel mit Depression oder bipolaren Störungen, aber auch anderen Beschwerden. Es ist wichtig zu betonen, dass Anhedonie durch körperliche Krankheiten verursacht werden kann, einschließlich hormoneller Störungen oder Krebserkrankungen.

Es sollte auch beachtet werden, dass affektive Störungen verschiedene Formen annehmen können und sich auf das Leben eines Menschen auf vielfältige Weise auswirken können. Daher ist es entscheidend, die Natur affektiver Störungen zu verstehen und sich einer Behandlung zu unterziehen. Es ist wichtig, den Anweisungen eines Spezialisten zu folgen, sei es eines Psychologen oder Psychiaters. Die Menschheit verfügt über wirksame therapeutische Methoden, die helfen können, die Gesundheit wiederzugewinnen.
Depression, Zyklothymie, Melancholie, Anhedonie, Dysthymie

Depression im Kern

Depression ist eine schwere Störung, die einen starken Einfluss darauf hat, wie eine Person denkt, fühlt und funktioniert jeden Tag. Das Verständnis grundlegender Aspekte im Zusammenhang mit Depression ist entscheidend, um ihr effektiv entgegenzuwirken oder sie zu behandeln. Wir müssen uns bewusst machen, dass Depression nicht nur vorübergehende Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit ist, sondern eine chronische affektive Störung, die kontinuierlich mindestens zwei Wochen andauert.

Menschen, die von Depression betroffen sind, erleben ein Gefühl der Leere und Hoffnungslosigkeit, das nicht von ihrem Willen abhängt, sondern einen pathologischen Zustand darstellt. Es ist nicht einfach nur ein weiterer schlechter Tag, sondern erfordert Behandlung. Es kann für eine längere Zeit anhalten und alle Lebensbereiche beeinflussen. Daher ist die Zusammenarbeit mit Fachleuten wie Psychologen und Psychiatern sowie die Bereitschaft zu offenen Gesprächen über Gefühle und Emotionen ein wichtiger Schritt zur Wiedererlangung emotionaler Ausgeglichenheit.

Wenn du bei dir selbst oder jemand anderem Anzeichen von Depression siehst, zögere nicht und suche sofort professionelle Hilfe, um ihr entgegenzuwirken. Die Diagnose von Depression basiert hauptsächlich auf der Beobachtung ihrer Symptome. Diese können zunächst Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten umfassen, aber auch eine Vielzahl anderer Symptome, wie sie von der ICD-11 beschrieben werden, oder unspezifische Anzeichen.

Depression hat verschiedene Ursachen, die sich alle um biologische, psychologische und soziale Faktoren drehen, was ein ganzheitliches Vorgehen erfordert. Es ist auch wichtig zu betonen, dass Depression eine Krankheit ist. Wie andere Krankheiten auch entsteht sie nicht aus einem Mangel an mythologischer Willenskraft oder Charakterschwäche. Die Behandlung von Depression ist ein Prozess, der immer Unterstützung und professionelle Hilfe erfordert, um die richtige Motivation zu finden.
Affektive Störungen, schlechtes Wohlbefinden, Winterblues

Symptome der Depression und ihre Diagnose

Gemäß der ICD-11, der neuesten und aktuellsten Version der Internationalen Klassifikation der Krankheiten, umfassen typische Symptome von Depressionen vor allem gedrückte Stimmung oder vermindertes Interesse an Aktivitäten, die den größten Teil des Tages, jeden Tag oder fast jeden Tag für mindestens zwei Wochen anhalten. Daneben werden jedoch auch begleitende Symptome genannt, zu denen gehören:
  • Gefühl der Hoffnungslosigkeit;
  • Gefühl der Wertlosigkeit oder übermäßige Schuldgefühle;
  • Schwierigkeiten bei der Konzentration;
  • wiederkehrende Gedanken an den Tod oder Suizid;
  • Veränderungen im Bereich von Appetit oder Schlaf;
  • psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung;
  • Energieverlust oder Müdigkeit.
Es wird manchmal festgestellt, dass Depressionen bei Männern einen etwas anderen Verlauf haben. Die Symptome können sogar Aggressionen umfassen, meist verbal. Männer sind anfällig für Wutausbrüche, und bei Männern mit Depressionen werden häufig auch somatische Symptome wie Herzrasen oder Druck in der Brust beobachtet. Andere Symptome von Depressionen bei Männern sind Impotenz, Blähungen sowie Verstopfung oder Durchfall, die einzeln oder zusammen auftreten können.

Depression ist eine Stimmungsstörung, die sich in verschiedenen Symptomen manifestiert und das tägliche biopsychosoziale Funktionieren des Menschen beeinflusst. Die Diagnose einer Depression erfordert zweifellos Wissen und Verständnis dieser Symptome sowie eine professionelle Bewertung. Daher sollte die Diagnose einer Depression von einem Fachmann wie einem Psychologen oder Psychiater gestellt werden.

Ein erfahrener und gut gewählter Psychologe und Psychiater wird ein eingehendes Interview führen und die Lebensgeschichte des Patienten analysieren. Dazu gehören auch Depressionssymptome sowie die Intensität ihres Einflusses auf das tägliche biopsychosoziale Funktionieren des erkrankten Menschen. Es gibt auch verschiedene Fragebogeninstrumente zur Bewertung des Depressionsgrades.

Bei der Diagnose von Depressionen ist es wichtig, mögliche Ursachen der Symptome auszuschließen, wie körperliche Krankheiten oder andere psychische Störungen, was Untersuchungen erfordert. Hierfür können Blutuntersuchungen oder bildgebende Verfahren notwendig sein, um Beschwerden im Zusammenhang mit Hormonen oder Organen auszuschließen. Manchmal führen depressive Symptome sogar zu Herzrhythmusstörungen.
Depression, geringes Selbstwertgefühl, Konzentrationsprobleme, Appetitverlust

Depression und biopsychosoziales Funktionieren

Depression ist nicht nur eine psychologische Herausforderung, sondern eine umfassende Störung, die alle Aspekte biopsychosozialer Funktionen des Menschen beeinflusst. Die Analyse der Auswirkungen von Depressionen auf das gesamte biopsychosoziale Funktionieren des betroffenen Menschen hilft, ihr Wirken zu bestimmen. Es ermöglicht auch die Umsetzung ganzheitlicher Lösungen, um sie zu überwinden.

Jede der depressiven Episoden beeinflusst direkt die biologischen Funktionen des menschlichen Körpers. Veränderungen in der Neurochemie des Gehirns, insbesondere im Bereich der Neurotransmitter, können zu Schlafstörungen und verminderter Appetit führen, aber auch erheblich den Energie- und Motivationspegel beeinflussen. Darüber hinaus können Menschen mit Depressionen häufiger Gesundheitsprobleme wie Schmerzen oder Infektionen erleben.

Depression beeinflusst stark die psychische Sphäre des Einzelnen. Das Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit oder der Verlust des Interesses am Leben formen Denkheuristiken, die das Verhalten lenken. Es sollte auch beachtet werden, dass pessimistische Gedanken, geringes Selbstwertgefühl und Beeinträchtigung kognitiver Funktionen ebenfalls bei Menschen mit Depressionen weit verbreitet sind und mit Schlaf- und Appetitstörungen verbunden sind, was einen Teufelskreis schafft.

Affektive Störungen beeinträchtigen auch die soziale Sphäre des Einzelnen. Menschen mit Depressionen haben oft Schwierigkeiten, Beziehungen zu Familie und Gesellschaft aufrechtzuerhalten. In dieses Krankheitsbild passt sich Isolation und Vermeidung von Kontakten ein, die wiederum andere Symptome von psychischer und somatischer Natur vertiefen können, durch wechselseitige Abhängigkeiten. Das Verständnis und die Unterstützung seitens des sozialen Umfelds des Patienten spielen eine Schlüsselrolle im Heilungsprozess.

Deshalb sollte die Behandlung von Depressionen, wenn sie nachhaltig und wirksam sein soll, einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, der buchstäblich alle Dimensionen des menschlichen Funktionierens im biopsychosozialen Rahmen berücksichtigt. Ein Fachmann wie ein Psychologe und Psychiater kann bei der Identifizierung und Anpassung der Behandlung helfen, die alle Aspekte des Lebens des Patienten einbeziehen.
Stressessen, holistischer Ansatz, Depressionsbehandlung

Hochfunktionsfähige Personen mit Depressionen

Obwohl das gesellschaftlich verbreitete Stereotyp einer Person mit Depressionen das Bild einer traurigen und zurückgezogenen Person ist, die ihre Aufgaben nicht erfüllt, gibt es auch eine Gruppe von Menschen, die trotz Depressionen sehr gut funktionieren. Man nennt sie hochfunktionsfähige Menschen mit Depressionen, was diesen Zustand perfekt beschreibt. Diese Personen werden oft von ihren Angehörigen als völlig gesund wahrgenommen, was eine mögliche Hilfe erschwert.

Personen, die in einem depressiven Episode hoch funktionieren, erleben buchstäblich die gleichen Symptome wie andere, die an Depressionen leiden. Dies können alle oder einige dieser Symptome sein. Sie haben jedoch eine so große Selbstkontrolle, dass sie normal funktionieren. Daher bemerken Menschen aus ihrem Umfeld das Leiden nicht, das der Kranke zweifellos erlebt. Ein solcher Zustand kann jahrelang andauern, was die Situation noch komplizierter macht.

Menschen mit Depressionen, die hoch funktionieren, leiden innerlich und zeigen dies nicht ihrem Umfeld. Obwohl es sich durch Selbstkontrolle und Pflichtbewusstsein auszeichnet, sollte dies als ihre Maske betrachtet werden. Solche Personen haben oft Schwierigkeiten, morgens aus dem Bett zu kommen, aufgrund von Schlafstörungen. Die Abende sind schwieriger, wenn solche Personen eine tiefgreifende Traurigkeit stärker empfinden können, manchmal ohne ersichtlichen Grund.

Im Allgemeinen kann eine Person, die in der Depression hoch funktioniert, tagsüber lebhaft sein und einen fröhlichen Eindruck vermitteln, um ihr Umfeld zu täuschen. Nach der Rückkehr nach Hause kann sie jedoch keine weiteren Aktivitäten mehr ausführen oder nur wenig anspruchsvolle. Das Wohlbefinden verbessert sich durch mehrtägige Urlaube, die jedoch keine langfristigen Auswirkungen haben. Es kommt vor, dass Verzweiflung und Reizbarkeit bei solchen Personen in Selbstaggression umschlagen.

Deshalb sollte jeder von uns aufmerksam sein. Es ist wichtig, auf unsere Angehörigen und Freunde zu achten, um angemessen schnell reagieren zu können. Besorgniserregend sollte insbesondere die Situation sein, in der jemand aus dem Umfeld beginnt, scheinbar neutral oder mit einem Lächeln über seine Schwierigkeiten zu sprechen. Meistens ist dies ein Ausdruck innerer Traurigkeit, die die Person empfindet. Man sollte dies keineswegs als Witz betrachten, sondern als stummen Hilferuf. Ein Lächeln zeigt nicht, dass es einer Person mit Depressionen gut geht.

Die Rolle der Psychotherapie im Kampf gegen Depressionen

Es ist entscheidend, die Ursachen von Depression zu verstehen, um sie effektiv zu beseitigen. In diesem Zusammenhang spielt natürlich die Psychotherapie eine wichtige Rolle, die ein Instrument zur Unterstützung sowohl beim Verständnis als auch beim Erlernen dessen darstellt, wie man zukünftig mit Spannung, Emotionen und Stimmung umgehen kann.

Eine gut durchgeführte psychologische Therapie ermöglicht es einer Person, die an Depressionen leidet, die tiefen Ursachen dieser Stimmungsstörung zu verstehen. Durch Gespräche mit dem Therapeuten kann der Patient schwierige Erfahrungen identifizieren und analysieren sowie mögliche Traumata oder Denkmuster aufdecken, die zur Entwicklung der Depression beitragen.

Der Therapeut hilft der Person mit Depressionen dabei, unerwünschte Gedanken und Überzeugungen zu identifizieren, die die Depression aufrechterhalten. Im Verlauf einer gut geführten kognitiv-verhaltenstherapeutischen Therapie lernt die Person mit Depression schließlich, ihre Gedanken und Verhaltensweisen zu verändern, um gesündere Denkmuster zu entwickeln.

Die Psychotherapie bietet auch Werkzeuge und Strategien, die Menschen mit Depressionen helfen, effektiv mit alltäglichen Schwierigkeiten umzugehen, die im Leben auftreten können. Der Therapeut unterstützt den Klienten dabei, Fähigkeiten im Umgang mit Stress, Konflikten und unangenehmen Emotionen zu entwickeln. Dabei ist es wichtig, eine angemessene therapeutische Beziehung aufzubauen, die an sich selbst ein heilender Faktor sein kann. Dies ermöglicht ein offenes Ausdrücken von Gefühlen, Gedanken und Ängsten, was zur Selbstverständnis beiträgt.
Schon die therapeutische Beziehung selbst kann heilende Kraft haben.
Im Fall von Depression, bei der auch die Einnahme von pharmakologischen Mitteln erforderlich ist, ist die Psychotherapie unerlässlich, um den gesamten Behandlungsprozess dieser Störung effektiv zu ergänzen. Der Psychologe überwacht den Fortschritt der Depressionsbehandlung kontinuierlich und hilft zudem dabei, die Nebenwirkungen der eingenommenen Medikamente zu verstehen und die Psychotherapie an die aktuellen Bedürfnisse der Person anzupassen.

Die Psychotherapie unterstützt zweifellos den Prozess der Selbstakzeptanz und des Umgangs mit innerer Kritik. Gleichzeitig hilft sie effektiv dabei, ein gesundes Selbstwertgefühl zu formen und zu entwickeln, um ein positives Selbstbild zu haben. Dieser Aspekt ist nämlich äußerst wichtig, um aus der Depression herauszukommen.

Die psychologische Therapie hilft beim Aufbau von Achtsamkeit für Warnsignale eines möglichen Rückfalls eines depressiven Episoden und beim Aufbau gesunder Strategien zur Verhinderung von Rückfällen der Depression. Der Klient lernt auch, verschiedene stressige Situationen zu erkennen und damit umzugehen.
Depressionstherapie, Psychologe, therapeutische Beziehung

Die Rolle der Pharmakotherapie bei der Behandlung von Depressionen

Depression wird hauptsächlich mit Pharmakotherapie in Verbindung gebracht, also der Behandlung von Krankheitssymptomen mit Medikamenten. Obwohl gesagt wird, dass auch die Ursachen der Depression auf diese Weise behandelt werden können, stimmt immer noch ein großer Teil der Fachleute dem nicht zu. Dennoch ist in Fällen von mäßiger bis schwerer Depression die Pharmakotherapie notwendig, um die gewünschten therapeutischen Effekte zu erzielen. Selbst bei leichter Depression ist es empfehlenswert, darauf zurückzugreifen.

Die in der Depressionsbehandlung eingesetzten pharmazeutischen Mittel helfen dabei, die Stimmung zu stabilisieren, indem sie den Gehalt an Neurotransmittern wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin regulieren. Dies kann letztendlich dazu beitragen, das Wohlbefinden zu verbessern und die Niedergeschlagenheit zu lindern bei Menschen, die unter Depressionen leiden. Die drei Hauptgruppen von Antidepressiva sind Monoaminooxidase-Hemmer (MAO), selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und Noradrenalin-Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI).

Erstere, die Monoaminooxidase-Hemmer (MAO), hemmen das Enzym Monoaminooxidase, das für den Abbau von Neurotransmittern wie Serotonin, Noradrenalin und Dopamin verantwortlich ist. Die Blockierung dieses Enzyms erhöht die Menge verfügbarer Neurotransmitter im synaptischen Spalt. Dies verbessert die Signalübertragung zwischen Nervenzellen. Dazu gehören: Phenelzin, Tranylcypromin oder Iproniazid.

Häufiger eingesetzt werden selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), die den Rücktransport von Serotonin blockieren, was zu einer erhöhten Verfügbarkeit in den Synapsen zwischen Nervenzellen führt. Dies trägt zur Verbesserung der Stimmung, Regulierung von Schlaf, Appetit und Emotionskontrolle bei Menschen bei, die sie einnehmen. Sie werden oft zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen eingesetzt, aber nicht nur. Dazu gehören: Fluoxetin, Fluvoxamin, Sertralin, Paroxetin, Citalopram oder Escitalopram.

Es werden auch Noradrenalin-Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) eingesetzt, die den Rücktransport von sowohl Noradrenalin als auch Serotonin blockieren, was zu einer Erhöhung der Menge und Verfügbarkeit beider Neurotransmitter in den Synapsen führt. Sie beeinflussen also direkt die Regulierung der Stimmung und haben zusätzlich anregende Wirkungen, was für Patienten mit Müdigkeit und Energiemangel vorteilhaft sein kann. Dazu gehören: Venlafaxin, Desvenlafaxin, Duloxetin oder Milnacipran.
Antidepressiva werden in drei Hauptgruppen unterteilt: MAO, SSRI und SNRI.
Eine richtig gewählte Pharmakotherapie kann dazu beitragen, die Dauer eines depressiven Episoden bei Patienten effektiv zu verkürzen. Antidepressiva erfordern Geduld, da sie allmählich wirken und nur ihre regelmäßige Anwendung dazu beitragen kann, Depressionssymptome in relativ kurzer Zeit zu lindern.

Die pharmakologische Behandlung kann das soziale Funktionieren einer von Depression betroffenen Person signifikant verbessern. Die Reduzierung depressiver Symptome kann das Aufrechterhalten sozialer Beziehungen erleichtern, sowie die Teilnahme an sozialen Aktivitäten ermöglichen und auch zur Wiederaufnahme alltäglicher Pflichten bei depressiven Patienten führen. Es kann auch effektiv sein, wenn der Patient ein starkes Gefühl der Hoffnungslosigkeit erlebt. Antidepressiva können dabei helfen, Raum für den psychotherapeutischen Prozess zu öffnen.

Die Pharmakologie verhindert auch Rückfälle von Depressionen, da die regelmäßige Anwendung von Medikamenten gemäß den Anweisungen des Arztes dazu beitragen kann, nach dem Ende einer depressiven Episode emotionale Stabilität aufrechtzuerhalten. Es ist daher zu beachten, dass die Pharmakotherapie ein wirksames Werkzeug in der Behandlung von Depressionen ist. Es ist jedoch wichtig, dass jeder Fall individuell behandelt wird.
Antidepressiva, MAO, SSRI, SNRI

Der Heilungsprozess bei Depressionen

Der Heilungsprozess von Depressionspatienten ist komplex und erfordert daher einen ganzheitlichen Ansatz, der Psychotherapie und Pharmakotherapie umfasst, aber auch eine große Aufmerksamkeit für die Schlafhygiene erfordert, auch nach der Behandlung. Die Zusammenarbeit dieser Elemente, die Teil der Depressionsbehandlung sind, kann die besten Ergebnisse erzielen. Ein holistischer Ansatz zur Depressionsbehandlung ist eine wirksame und dominierende Tendenz.

Wie MSc Mateusz Nesterok, Psychologe für Gesundheit und Rehabilitation im Team von ONSEN®, betont, führt die richtige Kombination von Psychotherapie und Pharmakotherapie zu den besten Heilungsergebnissen. In vielen Fällen ist die Pharmakotherapie notwendig, um die Symptome der Depression zu beruhigen und gleichzeitig Veränderungen in Denk- und Verhaltensweisen zu ermöglichen. Diese Veränderungen werden während der Psychotherapie eingeführt, insbesondere in der kognitiv-verhaltenstherapeutischen.

Es ist die Psychotherapie, hauptsächlich im Bereich der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Strömung, die eine Schlüsselrolle im Heilungsprozess von Patienten mit Depressionen spielt. Diese Art von psychologischer Therapie hilft dabei, unangemessene Denkmuster, Überzeugungen und Strategien zu identifizieren, die zur Depression beitragen. Der Psychologe unterstützt dabei, positive Veränderungen einzuführen, einschließlich der Förderung der Entwicklung gesunder Strategien zum Umgang mit Stress und Emotionen, manchmal durch das Lehren von Schlüsselkompetenzen für die psychische Gesundheit, die im täglichen Leben genutzt werden.

Die Einnahme von Medikamenten gegen Depressionen, also pharmakologische Behandlung, kann erforderlich sein, um die Symptome der Depression wirksam zu lindern. Antidepressiva wie SSRIs oder SNRIs helfen bei der Regulation von Neurotransmittern, was zu einer Verbesserung der Stimmung und des Wohlbefindens sowie einer besseren Funktionsweise führt. Die Zusammenarbeit mit einem angemessen ausgewählten Psychiater ermöglicht die Anpassung der Art der Medikamente und ihrer Dosierung an die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten.
Die Behandlung von Depression erfordert einen umfassenden Ansatz.
Eine wichtige Rolle spielt die Schlafhygiene, da gesunder Schlaf direkt auf die Verarbeitung von Informationen und Regeneration sowohl des Gehirns als auch des gesamten Körpers wirkt. Daher ist regelmäßiger tiefer Schlaf entscheidend für die psychische und physische Regeneration. Die Regeln der Schlafhygiene umfassen nicht nur das Einhalten regelmäßiger Schlafenszeiten, sondern auch die Schaffung einer ruhigen Umgebung im eigenen komfortablen Schlafzimmer. Dazu gehört auch die Auswahl einer Matratze, die funktional und bequem sein muss, sowie das Vermeiden von Koffein und Bildschirmnutzung vor dem Schlafengehen.

Es ist zu beachten, dass der Heilungsprozess bei Depression eine sehr individuelle Angelegenheit ist. Daher ist es wichtig, die Therapie an die spezifischen Bedürfnisse des einzelnen Patienten anzupassen. Eine Zusammenarbeit von Psychologen und Psychiatern während der gesamten Behandlung wird empfohlen. Dies hilft, die Bedürfnisse des Patienten zu berücksichtigen und einen wirksamen und langfristigen Behandlungsplan zu entwickeln, der verschiedene Aspekte berücksichtigt.

Wir laden Sie auch ein, sich mit den anderen Artikeln auf dem besten Schlaf- und Gesundheitsblog vertraut zu machen, sowie mit der vom Team der ONSEN®-Experten erstellten Enzyklopädie des gesunden Schlafes. Menschen, die sich um die Gesundheit ihrer Wirbelsäule kümmern, empfehlen wir eine Reihe von Übungen für die Wirbelsäule, die von unserem Physiotherapeuten vorbereitet wurden.
Schlafhygiene, Matratzen, Behandlung von Schlaflosigkeit, nächtliche Ängste

FAQ: Depression

Wie erkennt man, ob man Depression hat?

Gemäß der neuesten Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) umfassen Symptome von Depression eine gedrückte Stimmung oder ein nachlassendes Interesse an Aktivitäten, das für den größten Teil des Tages anhalten sollte. Es sollte täglich oder fast täglich für mindestens zwei Wochen auftreten. Zusätzlich können Symptome wie ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, vermindertes Selbstwertgefühl, Schwierigkeiten beim Konzentrieren, suizidale Gedanken, Veränderungen im Appetit oder Schlafbedarf, psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung sowie Energiemangel oder Müdigkeit vorhanden sein.

Was sind die drei Phasen der Depression?

Depression kann in drei Hauptstadien unterteilt werden. Die erste Phase ist leichte Depression, die sich durch eine gedrückte Stimmung für den größten Teil der Zeit auszeichnet. In der zweiten Phase entwickelt sie sich zu mittelschwerer Depression, bei der der Betroffene die Freude am täglichen Leben verliert. Die fortschrittlichste Phase ist schwere Depression, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Funktionsfähigkeit des Patienten in biologischer, psychologischer und sozialer Hinsicht führt.

Muss Depression immer sichtbar sein?

Nein, Depression ist nicht immer auf den ersten Blick sichtbar. Menschen mit Depressionen können ihre Emotionen und Gefühle hinter verschiedenen Masken verbergen, was es für andere schwer macht, die Symptome wahrzunehmen. Sie können lachen und vortäuschen, dass alles in Ordnung ist, obwohl sie innerlich starkes Leiden und emotionale Spannung erleben.

Kann man Depression selbst heilen?

Nein, Depression ist eine ernsthafte Störung, die professionelle Hilfe erfordert. Selbstbehandlung kann gefährlich und unwirksam sein. Es ist wichtig, sich mit einem Psychologen und Psychiater zu beraten, die bei der Festlegung eines geeigneten Behandlungsplans helfen werden. Genauso wie wir uns nicht selbst bei somatischen Erkrankungen wie Krebs oder Herzinfarkten behandeln, sollten auch psychische Erkrankungen nicht ignoriert werden.

Wie unterscheidet sich Depression von Angststörungen?

Depression ist eine affektive Störung, die direkt mit der Stimmung zusammenhängt. Angststörungen, früher als Neurosen bekannt, gehören dagegen zu einer völlig anderen Gruppe von psychischen Störungen. Obwohl beide Gruppen gemeinsam auftreten können, zum Beispiel als depressive Angststörungen, unterscheiden sie sich in Symptomen und Mechanismen des Auftretens. Darüber hinaus sind Patienten mit Depressionen oft kritisch gegenüber ihren Symptomen, während diejenigen mit Angststörungen sie oft nicht als Teil von sich selbst akzeptieren und verschiedene Abwehrmechanismen einsetzen, um Gedanken an die Erkrankung zu vermeiden.

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