Was ist Tetanie?
Tetanie ist weniger eine Krankheit als vielmehr ein Symptom, das durch unkontrollierte, schmerzhafte Muskelkontraktionen gekennzeichnet ist. Die Hauptursache für Tetanie sind Elektrolytstörungen, insbesondere ein Mangel an Calcium, Magnesium oder Kalium.
Welche sind die Symptome der Tetanie?
Die Symptome der Tetanie umfassen allmähliche Muskelschwäche, die sich anfangs als Schwierigkeiten bei alltäglichen Aktivitäten wie Aufstehen aus einem Stuhl oder Treppensteigen manifestieren kann. Mit fortschreitender Krankheit sind die Patienten zunehmend auf die Unterstützung anderer angewiesen, um diese Aufgaben auszuführen.
Wie kann man feststellen, ob man an Tetanie leidet?
Der sensibelste und beste Test zur Erkennung von neuromuskulärer Übererregbarkeit und somit von Tetanie ist die elektromyographische Untersuchung (EMG), auch als Tetanie-Test bekannt. Zusätzlich können Blutuntersuchungen auf Calcium-, Kalium- und Magnesiumwerte wichtige Informationen zur Tetanie liefern.
Wie unterscheidet man Tetanie von Angststörungen?
Die Unterscheidung von Tetanie und Angststörungen kann herausfordernd sein, da einige Tetanie-Symptome, insbesondere wenn sie mit einem Kribbeln im Gesicht und den Gliedmaßen einhergehen, als Panikattacke fehlinterpretiert werden können, insbesondere im Fall von verborgener Tetanie. Verborgene Tetanie äußert sich heimlich und unspezifisch, was oft zu ihrer versehentlichen Diagnose führt.
Kann Tetanie aus Blutuntersuchungen diagnostiziert werden?
Bei der Diagnose von Tetanie werden biochemische Blutuntersuchungen verwendet, um die Gesamtkonzentration von Calcium und manchmal ionisiertem Calcium sowie Magnesium-, Kalium- und Parathormonwerte zu bewerten. Darüber hinaus kann die Messung des Vitamin-D-Spiegels im Serum, insbesondere seines Metaboliten 25(OH)D, ebenfalls wertvolle Informationen zur Unterstützung der Tetanie-Diagnose liefern.