Die Rehabilitation bei
Spondyloarthropathien spielt eine entscheidende Rolle im Management der Krankheit. Ihr Ziel ist es,
Schmerzen zu lindern und die Funktionsfähigkeit zu verbessern, was sich auf die Lebensqualität der Patienten auswirkt. Sie konzentriert sich auf Bereiche wie die
Erhaltung oder Verbesserung des Bewegungsumfangs, was mit der Stärkung der Muskulatur einhergeht. Dabei ist es wichtig, die Patienten in Bezug auf das
eigenständige Management ihrer Gesundheit zu schulen.
Ein Grundpfeiler der Rehabilitation sind
Kräftigungsübungen, die darauf abzielen, die Muskelkraft aufzubauen, was für die
Erhaltung der Stabilität der Gelenke und der Wirbelsäule auf einem angemessenen Niveau entscheidend ist. Das Stärken der
Muskeln um die Wirbelsäule herum hilft, die Belastung der Gelenke zu reduzieren. Dies wiederum lindert die
Symptome von Spondyloarthropathien in erheblichem Maße.
Es werden auch
Dehnübungen eingesetzt, um die Gelenkflexibilität zu verbessern. Dies führt zu einer
Reduzierung der Steifheit, insbesondere im Bereich der Wirbelsäule. Gleiches gilt für
Aerobic-Übungen wie Schwimmen, Gehen oder Radfahren. Diese verbessern auch die
Kondition des Herz-Kreislauf-Systems und lindern Entzündungen zusätzlich.
Besonders empfohlen wird
Hydrotherapie, also Übungen im Wasser. Warmes Wasser hilft, Schmerzen zu lindern, und der Auftrieb
verringert die Belastung der Gelenke, was das Üben mit geringerem Aufwand ermöglicht. Es ist ratsam, diese Option mit dem
behandelnden Arzt zu besprechen, da sie sicher und einfach ist.
Zusätzlich wird
manuelle Therapie eingesetzt, um den Bewegungsumfang zu erhöhen und die Muskelspannung zu reduzieren. Es kann auch die Anwendung von
Elektrotherapie in Betracht gezogen werden, wie z.B. TENS-Strom. Diese dienen hauptsächlich der
akuten Schmerzlinderung, da sie nicht die Ursache der Krankheit beeinflussen.
Eine wichtige Rolle bei der Krankheit spielt die
Patientenschulung, um mit dem Schmerz umzugehen. Hierzu gehört auch eine effektive
psychologische Unterstützung, da eine chronische Krankheit und Schmerzen die emotionale Verfassung des Patienten beeinflussen können. Gut durchgeführte
psychologische Beratung kann dazu beitragen, wirksame Bewältigungsstrategien für
Stress und Angst zu entwickeln und das Risiko von depressiven Episoden zu verringern.