Obwohl
orthopädische Kissen als die ergonomischsten gelten, fällt es nicht jedem leicht, sich sofort daran zu gewöhnen. Für Menschen, die
klassische Kissenformen bevorzugen oder aus bestimmten Gründen kein orthopädisches Kissen nutzen können, sind
Kissen mit Mikrofaserfüllung die beste Wahl - denn Mikrofaser ist eines der modernsten Materialien.
Mikrofaser ist ein
außergewöhnlich langlebiges Material, das nicht so leicht verklumpt. Im Gegensatz zu
Daunen oder Polyester verliert es selbst nach längerem Gebrauch nicht seine Elastizität. Hochwertige
Mikrofaser-Kissen behalten ihre Form und bieten eine gleichmäßige Unterstützung für den Kopf.
Wichtig ist auch, dass
Nanofaser im Kissen hypoallergen und atmungsaktiv ist. Damit ist es ein hervorragendes
Kissen für Allergiker - es sammelt keinen Staub und fördert nicht die Entwicklung von Allergenen. Solche Kissen sind
leicht sauber zu halten, da sie regelmäßig gewaschen werden können, ohne ihre Eigenschaften zu verlieren.
Nach wie vor trifft man auf
Kissen mit Buchweizenschalenfüllung, die oft als gesund und natürlich beworben werden. In Wirklichkeit ist das jedoch
eine der schlechtesten Lösungen für Kissenfüllungen. Die Schalen zerbröseln und stauben mit der Zeit, und sie werden zur Quelle für Staub und Milben. Solche Füllungen
können unangenehm riechen, knistern oder Druckstellen verursachen. Von
therapeutischen Eigenschaften kann hier kaum die Rede sein - Buchweizenschalen geben nach und stützen nicht. Solche Kissen
bieten keine stabile Unterstützung und sind zudem hart und unbequem.
Seltener verwendete
Kissen mit Dinkel- oder Roggenschalen haben ähnliche Nachteile wie Buchweizen. Die Schalen
verklumpen schnell und nehmen Feuchtigkeit auf, was zur Schimmelbildung führt. Während des Schlafs erzeugen sie
ungleichmäßigen Druck auf Nacken und Kopf, was Muskelverspannungen und nächtliches Erwachen fördert. Auch wenn sie als
ökologische Kissen vermarktet werden - sie sind oft primitiv und unhygienisch.
Kissen mit Kirschkernen sind vor allem als Wärmekissen bekannt, doch es gibt auch Modelle zum Schlafen. Das ist keine gute Idee -
die Kerne sind hart und kühl, bieten keinerlei Elastizität und können
Nackenschmerzen verursachen. Sie drücken ungleichmäßig auf den Kopf und können Blutgefäße beeinträchtigen. Solche
Kissen verlieren schnell ihre Form und sind schwer hygienisch zu halten. Kirschkerne
sind als Wärmekissen geeignet - aber niemals als Kissenfüllung.
Man trifft auch auf
Kokoskissen, die mit Natürlichkeit assoziiert werden. Doch wie bei
Kokosmatratzen ist das eine komplett ungeeignete Lösung. Kokosfasern sind
steif und wenig elastisch, sie passen sich weder dem Kopf noch dem Nacken an. Das führt zu einem
Gefühl, auf einem Brett zu liegen statt auf einem Kissen. Außerdem
saugt Kokos leicht Feuchtigkeit auf, was Bakterien- und Schimmelbildung begünstigt.
Anders ist es bei
Latexkissen, die in Werbungen vielversprechend wirken. Zwar
bietet Latex gute Unterstützung für die Wirbelsäule - aber es fehlen auf dem Markt passende Kissenformen. Es scheint auch
die einzige Stärke von Latexkissen zu sein. Das Material ist
schwer und wenig atmungsaktiv, was zu Überhitzung des Kopfes führt. Die Haut schwitzt stärker -
Latexkissen speichern Feuchtigkeit in ihrer Struktur. Außerdem ist
Latex ein starkes Allergen - viele Menschen entwickeln bei Kontakt Hautreizungen oder Atembeschwerden.