Wie lange sollte man eine Matratze testen?
Um die Qualität einer Matratze richtig beurteilen zu können, sollte man mindestens 30 Nächte darauf schlafen. Das Liegen auf einer Matratze für 15 Minuten im Geschäft sagt uns buchstäblich nichts darüber aus, da wir im Schlaf das Bewusstsein verlieren und im Geschäft unsere Körperbewegungen bewusst kontrollieren. Darüber hinaus sind wir im Geschäft anders gekleidet als im Schlafzimmer, und in jeder Wohnung herrscht ein anderes Mikroklima. Schließlich unterscheiden sich die ausgestellten Matratzen meist von denen, die letztendlich zu den Kunden nach Hause geliefert werden.
Ist es normal, dass man auf einer neuen Matratze schlecht schlafen kann?
Grundsätzlich ist dies nicht normal. Wenn Ihre neue Matratze voll funktionsfähig ist und die Fähigkeit besitzt, die Wirbelsäule in anatomischer Form zu stützen, während sie gleichzeitig den Körper konturiert, sollten die ersten Nächte auf der neuen Matratze für Sie bequem sein. Eine Ausnahme bilden Fälle, in denen die Rückenbeschwerden so stark sind, dass die Matratze die natürlichen Krümmungen des Rückens mechanisch verbessert. Daher wird empfohlen, die Matratze mindestens 30 Nächte zu testen. Optimal ist es, die Matratze 50 Nächte lang zu testen.
Lohnt es sich, gebrauchte Matratzen zu kaufen?
Grundsätzlich ist der Kauf einer gebrauchten Matratze keine gute Idee. Es gibt meist einen Grund, warum jemand sie verkaufen möchte. Oft handelt es sich dabei um nicht funktionstüchtige Matratzen, auf denen man nicht gesund und bequem schlafen wird. Außerdem gibt es keine Garantie dafür, dass eine gebrauchte Matratze ordnungsgemäß benutzt und gelagert wurde. Sie könnte daher einen einzigartigen Satz von Bakterien enthalten, die für die vorherigen Benutzer geeignet waren. Zudem können sich in solch einer Matratze Milben, Pilze oder Schimmel befinden. Einige davon können auch Insekten wie Milben oder Bettwanzen enthalten.
Warum verursacht eine Matratze Rückenschmerzen?
Rückenschmerzen können auftreten, wenn die Matratze nicht funktionsfähig ist und daher nicht die richtige Unterstützung für die Wirbelsäule bietet. Sie muss auch den Körper konturieren, um die Krümmungen auf angemessene Weise zu unterstützen. Konturierung sollte nicht mit dem Einsinken verwechselt werden, das bei Memory-Schaum auftritt. Oft entstehen Rückenschmerzen gerade durch die Verwendung von Memory-Schaum in der obersten Schicht der Matratze. Es kann auch vorkommen, dass Rückenschmerzen durch das Schlafen auf einer zu harten oder zu weichen Matratze verursacht werden.
Welche Matratzen sollte man meiden?
Am besten meidet man Matratzen, die die Wirbelsäule nicht so unterstützen, dass ihre physiologischen Krümmungen erhalten bleiben. Daher sollte man Matratzen meiden, die eine obere Schicht aus Memory-Schaum oder T-Schaum besitzen. Außerdem sollte man Federkernmatratzen, einschließlich Taschenfederkernmatratzen, die ebenfalls nicht die notwendige Unterstützung bieten können, vermeiden. Es ist ratsam, den Kauf einer Matratze aus HR-Schaum mit hoher Elastizität in Betracht zu ziehen.