Es wird zu Recht angenommen, dass
das Schlafen auf der Seite die gesündeste Schlafposition ist. Deshalb gehört sie zu den
häufigsten Schlafpositionen in der gesamten Bevölkerung. Sie gilt als vorteilhaft für die
Gesundheit der Wirbelsäule und der Atemwege, sofern keine Gegenanzeigen bestehen. In dieser Position wird das
Risiko des Schnarchens auf natürliche Weise reduziert und gleichzeitig der Druck auf den unteren Rücken minimiert. Besonders empfohlen wird das
Schlafen auf der linken Seite, da es die Herzfunktion unterstützt, die Verdauung fördert und Symptome von saurem Reflux lindern kann. Unabhängig von der
bevorzugten Schlafseite ist eine korrekte Körperhaltung entscheidend.
Die Grundlage bildet eine angemessene
Kopfunterstützung, die durch ein gut gewähltes
ergonomisches Schlafkissen gewährleistet werden sollte. Der Kopf sollte sich in einer Höhe von etwa
10-12 cm über der Matratze befinden, um die natürliche Ausrichtung der Wirbelsäule zu erhalten. Dies hilft auch,
Nacken- und Schulterverspannungen zu vermeiden und unnatürliche Krümmungen zu verhindern.
In manchen Fällen wird empfohlen, die
Schulter leicht nach vorne zu schieben (Protraktion) und sanft zu rotieren, da dies wirksam zur
Entlastung von Gelenk- und Muskelstrukturen beiträgt und eine entspannende Wirkung hat. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit
Schulterschmerzen oder eingeschränkter Beweglichkeit des Schultergelenks. Zudem verringert es das
Risiko von Druck auf Nerven und Blutgefäße, wodurch Taubheitsgefühle in den Händen während des Schlafs vermieden werden können.
Neben einer gesunden
Kopf- und Schulterunterstützung sollte auch auf die Haltung des restlichen Körpers geachtet werden. Die Knie und Hüften sollten
leicht gebeugt sein, und es wird empfohlen, ein zusätzliches Kissen zwischen die Knie zu legen. Dies trägt zur
optimalen Ausrichtung des Beckens bei und reduziert gleichzeitig die Spannung in der Wirbelsäule.